IntegrART-Symposium 2017
Im Vorfeld der Festivals organisiert IntegrART ein Symposium, das sich an internationale sowie nationale Kurator-/innen, (Tanz-)Künstler/-innen und Wissenschaftler/-innen richtet. Die Teilnahme erfolgt auf Einladung und ist kostenlos.
Dokumentation IntegrART-Symposium 2017:
On Politics and Bodies | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
On Politics and BodiesAuseinandersetzung mit dem Trend des normabweichenden Körpers auf der Bühne
Das Verhältnis zwischen darstellender Kunst und Politik ist brisant. Sowohl im Inhalt von Performances als auch bei Form und Produktionsverfahren wird das Politische gesucht. Wie politisch sind Theater- und Tanzperformances von Künstler/-innen mit Behinderung, wenn sie als Vehikel zu einem gesellschaftspolitischen Diskurs dienen? Auch wenn eine Identifikation zwischen Zuschauenden und Akteuren mit Behinderung im postdramatischen und performativen Theater hergestellt werden kann, besteht die Gefahr, dass die Performenden auf der Bühne auf ihre Behinderung reduziert werden. Wie politisch ist die Abkehr von klassischem Rollenspiel durch den Einsatz von normabweichenden Körpern? Ist die Partizipation eines/einer Künstlers/Künstlerin mit einer Behinderung in Theater- und Tanzperformances per se politisch, ein Trend, durch den die Grenzen des Theaters aufgezeigt werden können, oder eine reine Erweiterung ästhetischer Möglichkeiten und Erfahrungen? Ohne Anspruch auf Vollständigkeit der Positionen lädt das IntegrART-Symposium ein, die politischen Dimensionen künstlerischer Strategien von und mit Menschen mit Behinderung zu hinterfragen, zu erfahren und zu diskutieren. Exponent/-innen aus dem In- und Ausland aus Tanz, Theater, Performance und Wissenschaft – mit und ohne Behinderung – gehen in wissenschaftlichen Vorträgen, Gesprächen, Diskussionsrunden, einer Masterclass, Performances und building conversations diesen Fragen nach. Projektleitung IntegrART: Isabella Spirig Leitung Symposium: Ketty Ghnassia Beratung Symposium: Gunda Zeeb Produktionsleitung: Saskia Keel Kontakt: saskia.keel@mgb.ch Ein internationales Symposium des Migros-Kulturprozent im Rahmen von IntegrART. 2017 organisiert in Zusammenarbeit mit dem Tanzhaus Zürich und der Gessnerallee Zürich. Mit Unterstützung des Eidgenössischen Büros für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen EBGB, der Stiftung Corymbo und der Genossenschaft Migros Zürich. |
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Masterclass | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Masterclass
"Everything you wanted to know about crip choreography but were afraid to ask" Michael Turinsky definiert crip choreography als kritische künstlerische Praxis, deren Ausgangspunkt die Einzigartigkeit der erlebten Erfahrung ist, im Sinne ihrer räumlichen und zeitlichen sowie emotionalen und triebhaften Tatsächlichkeit. Ausgehend von diesen Elementen führt ein Sprung zur Komplexität der Ideen, die mit Behinderung, Politik und/oder Ästhetik in Verbindung stehen. Es wird darum gehen, beides zu tun: sich zu bewegen und zu fühlen, aber auch zu denken und zu sprechen. Dazwischen werden wir irgendwas tun, oder uns ausruhen und entspannen und den dunkelsten Versuchungen unserer schönsten Träume folgen. Folgende Kernthemen werden erforscht:
Leitung: Michael Turinsky Die Ausschreibung richtet sich an professionelle Schauspieler/-innen, Tänzer/-innen und Performer/-innen aus dem Performance-Bereich (mit Bühnenerfahrung) mit und ohne körperliche Behinderung. Die Bewerbungsfrist ist der 10. März 2017. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an saskia.keel@mgb.ch Bewerbung (per Mail an saskia.keel@mgb.ch):
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Programm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Anmeldung | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Das Symposium ist ausgebucht. Anmeldung für die Warteliste: saskia.keel@mgb.ch |
IntegrART empfiehlt:
Milo Rau / Theater HORA / Schauspielhaus Zürich, Die 120 Tage von Sodom, 1. und 2. April am Programme Commun in Lausanne
Das Théâtre de Vidy und Arsenic haben in Zusammenarbeit mit anderen Kultureinrichtungen (Théâtre Sévelin 36, Cinémathèque suisse, Manufacture, HES-SO, Ecal) das Festival Programme Commun, das vom 23. März bis 2. April in Lausanne stattfindet, ins Leben gerufen. Programme Commun ist eine Einladung sich frei zu bewegen, zwischen den Orten und den künstlerischen Disziplinen, um die Arbeiten von bekannten und aufstrebenden Künstler/-innen aus der französischen Schweiz, der Deutschschweiz, dem Tessin und verschiedenen europäischen Ländern zu entdecken.